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Tool zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks

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Was haben wir gemacht?

Nachdem in den vorangegangenen Unterrichtseinheiten bereits das Thema „Ökologischer Fußabdruck“ behandelt und im Plenum ein Online-Tool ausprobiert wurde, wird in den folgenden zwei Stunden ein eigenes Berechnungstool kreiert. Dabei werden die SchülerInnen in dreier oder vierer Gruppen eingeteilt, wobei jeder Gruppe einem der folgenden Themenbereiche zugeordnet wird: Wohnen, Mobilität, Konsum, Ernährung, Urlaub oder Freizeit.

Der Auftrag an die SchülerInnen besteht nun darin, dass sie Fragen formulieren, welche altersentsprechend gewählt werden. Weiters sollen zugehörige Antwortmöglichkeiten aufgestellt werden, die wiederum eine Wertigkeit von zwei bis acht Punkten erhalten. Dabei bedeuten zwei Punkte „kaum Einfluss auf die Umwelt“ und acht „starker Einfluss auf die Umwelt“. Diese werden von der Lehrkraft in das Excel-Berechnungstool eingegeben und in der darauffolgenden Unterrichtseinheit erfolgt das Berechnen des Fußabdrucks.

Was ist besonders gut gelungen?

Durch das selbstständige Erstellen der Fragen, entstand ein großes Interesse am Thema. Weiters führte dieser Punkt dazu, dass die Fragen von allen Beteiligten beantwortet werden konnten, wohingegen dies oft bei den Online-Tools nicht sichergestellt werden kann. Durch das Reflektieren der Eingaben und der ersten Ergebnisse entstanden gute Änderungsvorschläge, welche sich positiv auf die Werte bei erneuter Eingabe auswirkten. Positiv aufgefallen ist, dass aufgrund der Punktevergabe und der fünfteiligen Bewertungsskala die SchülerInnen ihre Ergebnisse besser einordnen konnten, als es mit der herkömmlichen Angabe in Globalhektar der Fall gewesen wäre.

Was haben die Schülerinnen und Schüler davon?

Mit diesen beiden Unterrichtseinheiten können sich die Jugendlichen verschiedene Kompetenzen aneignen. Durch das Zusammenarbeiten in der Gruppe werden vor allem soziale Fähigkeiten geschult, welche im späteren Berufsleben von Bedeutung sein werden. Die selbst formulierten Änderungsmaßnahmen führen dazu, dass die SchülerInnen einige konkrete Möglichkeiten besitzen, welche es ermöglichen ein ökologisch nachhaltigeres Leben zu führen und somit die Umwelt zu schützen.

Tipps für die Praxis!

In der Durchführung dieser Unterrichtseinheiten hat sich herausgestellt, dass sich das Formulieren von Fragen für die SchülerInnen zum Teil als schwierig erweist. Daher ist es wichtig, dass zuvor schon Online-Tools genauer betrachtet wurden, um ihnen die Art der Fragestellungen näher zu bringen. Weitere Hilfestellungen sollen von der Lehrperson erfolgen, welche die Gruppen bei ihren Ausarbeitungen unterstützen soll. Es stellte sich heraus, dass es sinnvoll und zeitsparender ist, wenn man das erstellte Tool genau erklärt, die möglichen Eingabefunktionen bespricht und womöglich einen Beispieldurchlauf zusammen durchführt. Für das Reflektieren des eigenen ökologischen Fußabdrucks ist es unumgänglich, dass die Auswirkungen der formulierten Änderungsvorschläge überprüft werden und man dafür ausreichend Zeit einplant.

 

  • Alter: 11. Schulstufe
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  • Autor/inn/en: Hannes Tombeck