Was haben wir gemacht?
In diesem Fischereikonfliktspiel werden Gruppen zu je vier Personen erstellt. In den Gruppen werden je ein:e Spielleiter:in und jeweils drei Fischer:innen ausgewählt. Ausgangspunkt des Spiels ist ein fiktiver See, welcher eine Fischmenge von 150 Tonnen umfasst. Das Spiel läuft mehrere Runden und es erfolgt abwechselnd eine „Fischfang-Saison“ und eine „Schonzeit“. Die ausgewählten Fischer:innen befischen diesen fiktiven See und legen in jeder „Fischfang-Saison“ eine prozentuelle Fangquote, welche 0-25% umfasst, fest. Zu bedenken gilt, dass die Fischerei die einzige Einnahmequelle für die Fischer:innen ist. In Runde eins dürfen die Fischer:innen untereinander nicht kommunizieren und nicht verhandeln – jeder verfolgt seine Eigeninteressen. In Runde zwei bekommen sie die Gelegenheit Fischereiquoten auszuhandeln. Abschließend bearbeiten die Schüler:innen vorgegebene Fragen in ihren Kleingruppen und im Plenum werden Schlussfolgerungen gezogen.
Was ist besonders gut gelungen?
In der Excel-Datei sollen die Schüler:innen lediglich ihre Fangquoten angeben, beziehungsweise die grauen Spalten ausfüllen. Die Spielleiterin/der Spielleiter muss keine Rechnungen vornehmen, da entsprechende Formeln vorhanden sind. Aufgrund der gemachten Erfahrungen in Spielrunde 1, einigen sich die Fischer:innen in Spielrunde 2 darauf, mehr zu kommunizieren und zu kooperieren. Sie versuchen Lösungswege zu finden, um ein relativ hohes, ausreichendes und auch langfristig gesichertes Einkommen für alle Fischer:innen zu generieren und in gleichem Maße die Ressource zu schützen.
Was haben die Schülerinnen und Schüler davon?
Um die Excel-Datei im Unterricht aufzugreifen, muss allen Schüler:innen ein Laptop oder ein Tablet zur Verfügung stehen. Für die Ergebnisdarstellung wird eine interaktive Tafel oder auch ein PC und Beamer benötigt. Die Spielanleitungen, ebenso auch die Abschlussfragen, für Fischer:innen und für Spielleiter:innen sind in den Excel-Dateien vorhanden. Die Lehrperson hat zur Aufgabe den Spielablauf schüler- und altersgerecht zu erklären, bei Bedarf Beispiele einzubringen, und offene Fragen zu beantworten. Ferner soll darauf geachtet werden, dass eine gewisse Kreativität zugelassen wird. Abgesehen von dieser Rolle sollte man sich als Lehrperson möglichst zurücknehmen und im Hintergrund halten, sodass die Schüler:innen das Fischereikonfliktspiel sorgfältig bearbeiten können.
Tipps für die Praxis
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Die Lernenden sollten darauf hingewiesen werden, die iPads für die kommende GWK-Stunde aufzuladen und Kopfhörer mitzubringen. Darüber hinaus muss die Lehrperson vor der Stunde prüfen, ob der Klassencomputer, das Internet und der Beamer funktionieren. Ist dies nicht der Fall, sollte die Lehrperson die QR-Codes in ausgedruckter Form mitbringen.
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Die Erklärung des Maßstabs im Erklärvideo könnte für die Schüler*innen verwirrend sein: Die Relevanz einer gezielten Erklärung, obliegt der Lehrperson.
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Computer, Beamer und Internet sind auch für die Abschlussrunde essenziell, ebenso eine App, die bereits vorab auf dem Smartphone/Tablet der Lehrperson installiert wurde. Optimal wäre, das Spiel zuhause zu testen, indem die Karten in die Kamera gehalten werden und die Funktionsfähigkeit des Quiz dadurch überprüft wird.
- Alter: 4. Klasse MS
- Kosten: /
- System: https://www.ultimatesolver.com/de/zufall-gruppen Zufallsgenerator für Gruppenbildung
- Team (Namen): Konstantin Kamnig, Marita Lanzer
https://media.phst.at/wp-content/uploads/2022/02/Fischereikonfliktspiel-Spielleiter_in.xls